Wie könnte die Schwarzwildbracke nach solch einem Erfolg am besten in die neue Woche starten – natürlich mit einer Todsuche auf ein beschossenes Stück Schwarzwild.
So hatte Xora, die derzeit als Ersatz für Kopovhündin Birke in der Nachsuchenstation Kochertal lebt, am frühen Montagmorgen 29.08.2022 ihren ersten Einsatz im Rahmen einer Natursuche.
Am Vorabend wurde ein etwa 50 kg schweres Wildschwein am Rande eines Maisackers beschossen. Das Stück flüchtete ins Maisfeld zurück und konnte erstmal nicht gefunden werden. Ein Fall für Rainer Ilg von der Nachsuchenstation Kochertal. Der Schütze war sich sicher, gut abgekommen zu sein. Der Experte ging aufgrund der Aussage von einer sicheren Todsuche aus und wählte anstelle seines erfahrenen HS-Rüden Aaron die passionierte Xora zum Suchen aus.
Die Kopovhündin wurde am langen Riemen entlang der Maisfeldkante zur Suche geschickt. Schon nach kurzer Zeit verwies sie den Anschuss, an dem reichlich Lungenschweiß zu finden war. Mit Feuereifer nahm die Schwarzwildbracke die Suche auf und folgte der Fährte ins Maisfeld hinein. Dort wurde es schwieriger, denn eine ganze Rotte hatte auf einer größeren Fläche gebrochen. Xora bögelte zwischen den umgeknickten Maisstangen umher und suchte hochmotiviert mit tiefer Nase. Rainer gab der jungen Hündin Zeit, davon überzeugt, dass sie den Abgang finden würde. Es dauerte ein bisschen, doch der erfahrene Nachsuchenführer behielt Recht. Plötzlich zog Xora nach rechts an und folgte zügig einer Fährte. Nach etwa 200 m Kampf durch den dicht bewachsenen Maisacker kam das Gespann zum Stück. Am Ende lag eine Wildsau mit bestem Treffersitz in der Kammer. Waidmannsheil! 🐗